Manchmal kommt es anders als man denkt: von Orchideen nach Ostfriesland. Aber eins nach dem Anderen.
Ende Mai starteten wir zu einer Eifeltour, um wilde Orchideen zu fotografieren und erreichten nach 4 Stunden Fahrt unseren ersten Übernachtungsplatz, einem naturnahen ruhigen Parkplatz. Das nahende Gewitter nahm zum Glück eine andere Richtung auf.
Am Abend gab es ein feines Essen im Landgasthaus Steinsmühle.
Was für ein wunderschöner Schmuck mit echten Pfingstrosen, ein Hingucker!
Am nächsten Tag nahmen wir an einer Orchideentour am Kuttenberg teil. Ab und zu nieselte es. Nach der Tour gab es noch Kaffee und Kuchen und einen Bericht über die Arbeit der Naturschutzstation „Grube Toni“. Hans machte zum Glück einige Fotos der Orchideen, insgesamt konnten wir 12 verschiedene entdecken: Knabenkraut, Waldhyazinthe, dunkle und blasse Fliegenragwurz,Schwalbenwurz,weißes Waldvöglein,Vogelnestwurz,Mannskraut,Brandknabenkraut,großes Zweiblatt,Puppenorchis und Händelwurz.
Und ich hielt die Landschaft fest.
Danach beschlossen wir, zunächst Richtung des anderen Orchideengebiets Lampertstal zu fahren. Allerdings war die Vorauswahl sowohl des ersten Stellplatzes in Jünkerath…den ich auch nicht verlinke…als auch des zweiten Stellplatzes bei Hillesheim eher als Reinfall zu bezeichnen. Letzterer lag sehr nah einer befahrenen Straße, außerdem nicht unbedingt für Wohnmobile über 7m geeignet.
Anschließend landeten wir bei Nr.3, einer historischen Wassermühle in Birgel. Die Beschreibung verhieß Gutes. Letztlich standen wir auf einem großen geschotterten Parkplatz mit kostenlosen Stromanschluss.Einen ordentlichen Regenschauer konnten wir auch erleben, schnell gab es eine kleine Seenplatte.
Kostenlos stand man insgesamt, wenn man im Wirtshaus essen ging, was wir auch nicht bereuten. Allerdings ist es ratsam, einen Tisch zu reservieren, denn das Lokal ist beliebt. Da wir früh dran waren, konnten wir an einem für 1 1/2 Stunden später reservierten Tisch unser Essen genießen. Der Hit war der Senf aus der hauseigenen Senfmühle und das hausgebackene Brot.
Die Nacht wurde durch Regen, Hagel und Gewitter etwas unruhig.
Am nächsten Tag nahmen wir an einer Führung für Gäste teil und konnten Ölmühle, Senfmühle, Getreidemühle etc besichtigen.
Anschließend deckten wir uns noch mit Leckereien ein.
Nach dem Essen des vorgekochten Gyros in Metaxasoße wurden die notwendigen Innenarbeiten vorgenommen. Anschließend sollte es in das laut Navi 19km entfernte Dockweiler gehen….wenn da nicht die 2 Umleitungen gewesen wären, die das Navi so durcheinander brachte, dass es uns fast im Kreis geführt hätte. Aber irgendwann erreichten wir den Campingpark Dockweiler Mühle…nachdem wir noch eine Reihe von Serpentinen bewältigen mussten.
Der Stellplatz ist …eben ein Stellplatz, nicht wirklich was Besonderes, die Sanitäranlagen teilweise in die Jahre gekommen. Den auf der HP versprochene Blick auf den See gab es nicht.
Na,dann mal Prost, lange keine Chips mehr gegessen.
Aufgrund der vielen Umleitungen entschlossen wir uns, nicht jeden Tag von Dockweiler ins Lampertstal zu fahren.
Am nächsten Tag …bedingt durch die vielen Umleitungen…fuhren wir insgesamt eine 8 um Dockweiler…das Navi kam mit den Umleitungen nicht klar…bis wir endlich die richtige Route fanden und genervt im Lampertstal bei Dollendorf ankamen und in der Nähe des Lampertsbach auf einem Parkplatz standen, von dem aus wir eine kleine Tour starteten, aber nur 2 Orchideenarten fanden.
Anschließend suchten wir das Eifelcamp am Freilinger See. Wie das nachfolgende Foto zeigt, war das Wetter nicht besonders gut.
In Freilingen gab es wieder mal eine Sperrung mitten im Ort, so dass wir uns durchfragen mussten und endlich im Eifelcamp ankamen.
Dort gönnten wir uns einen Komfortplatz für 14 €, besagt, dass wir außer Strom sowohl Trinkwasser als auch die Entsorgung am Platz hatten. allerdings kamen Stromgebühren und 7€ pro Person noch dazu…nun ja, man gönnt sich ja sonst nix. Begeistert waren wir von den Sanitäranlagen…alles vom Feinsten. Auch das Gelände hatten allerhand im Angebot. Ein kleines Restaurant mit sehr netter Köchin…das totale Gegenteil zur Bedienung…sorgt mit feinen Speisen für das leibliche Wohl.
Leider verschlechterte sich das Wetter zunehmen…zum Glück war es nicht so schlimm wie in Braunsbach oder in Bayern. Trotzdem war an Orchideenfotografie nicht zu denken. Deshalb entschlossen wir uns, aus der Eifel zu türmen, ein paar weitere Umleitungen frei Haus.
Zum Teil 2 gehts hier weiter.