Dieses Jahr führt uns unsere Fotoreise bereits Anfang Mai in die Toskana.
Sonntag
Der Reisestart endete bereits nach wenigen Minuten, denn wir mussten feststellen, dass unser Navi nach einem Update sämtliche Karten „vergessen“ hatte. Also schnell zurück, PC an, die vor dem Update zum Glcük erstellte Sicherung wieder laden, dann endlich:
Abreise bis nach Innsbruck, dort Übernachtung, mit herrlichem Blick.
Montag
Abreise und Ankunft in der Toskana bei Gewitter, Sturzregen, danach leichte Schauer.
Nach dem Auspacken Fahrt nach Siena, kurzer Einkauf und dann aßen wir eine Pizza.
So eine miese Pizza hab ich noch nie gegessen, und das in Italien. Da fiel das Abendessen doch spärlich aus, und ein Riegel Bounty half aus, dazu ein Glas Rotwein und Wasser.
Dienstag
was soll ich sagen: das Frühstück war wie das Abendessen. Wir kauften ja in Siena noch am Montag ein, und das Chiabatta stellte sich als Brot von letzter Woche heraus.
Nun gut, 2 Scheiben davon reichten.
Nach endloser Suche fanden wir den anderen größeren Supermarkt vom letzten Jahr, haben ihn sofort im Navi gespeichert, und dann gings los. Eigentlich wollten wir nur Brot und Geschirrspültabs kaufen. was dann aber im Einkaufskorb landete, war doch allerhand: Tomaten, Mozarella, Basilikum, frische Steinpilzravioli, Burrata, Brötchen und Brot, Cola, Orangensaft, Rotwein, Joghurt…nur die Geschirrspültabs vergaßen wir.
Dann gings zurück in die herrlich gelegene Wohnung, bzw. in das Häuschen. wir aßen dann auf der Terrasse mit super Ausblick unser altes Brot mit pikanter Mettwurst…das Brot war durch den Aufenthalt im Beutel weich geworden. Dazu gab es Caprese…die Tomaten und der Burrata waren absolut köstlich.
So lässt es sich aushalten.
Während ich dies auf der Terrasse schreibe, steht neben mir das Stativ mit dem 600er drauf, denn uns umfliegen ab und zu Stare, Spatzen oder Stieglitze. Die Stare sind grad in Paarungslaune, geben ganz andere Töne von sich als die deutschen Stare. Sie bauen ihre Nester an, und das Weibchen sitzt lockend und zwitschernd auf dem Dach. Der Himmel ist bewölkt mit sonnigen Abschnitten, es weht ein leichter Wind, und die Temperaturen liegen etwa bei 20°. der Herr des Hauses macht auf der Liege ein Nickerchen, mutigerweise oben ohne.
Heute Abend wollen wir essen gehen, mal sehen, ob das was Ordentliches wird.
Die Wohnung ist super gelegen, auf einem Hügel mit herrlichen Rundumblick. Den ersten Teil des Weges kennen wir schon, sind ihn heute bis Monteroni gefahren: ein unbefestigter Weg, rechts und links wunderschöne Landschaft und unendliche Fotomotive, die sich für den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang eignen, natürlich auch bis ca. 9:30 Uhr und ab 16 Uhr jeweils mit der Sonne im Rücken.
Auch für Makrofotografie bei windstillem Wetter gibt es zahlreiche Motive: Zauneidechsen…die sogar sogar auf dem Grundstück…wilde Orchideen, besondere Kleesorten, Mohn und andere Wildblumen.
De Crete ist einfach wunderschön. Nur muss auch das Wetter passen. Ab und zu Sonnenschein und graue Wolken machen sich auf Fotos nicht so gut.
Vogelfotografie von der Terrasse aus
Die Stare zwitschern völlig anders als bei uns und haben vielfältige Töne auf Lager.
Rund ums Haus, und immer ein schöner Ausblick in die Crete.
Die Auffahrt, das Tor wird per Sensor geöffnet und geschlossen.
Und dies ist der Blick von Weitem.
Mittwoch
Vormittags auf unbefestigten Wegen gefahren, nur mit den Augen fotografiert, im Coop in der Obstabteilung fotografiert: riesige Paprikaschoten, ganz viele Artischocken, große Schalotten. Auch die Fischabteilung war 2 Fotos wert. Die Geschirrspültabs vergaßen wir fast wieder:
Ab 15 Uhr wieder Aufzug eines Gewitter, rundum, aber bei uns blieb es zumindest trocken:
Das Restaurant in Asciano war gut, meine Nudeln mit Bolognaise konnte ich gut schaffen…also keine Männerportion.
Hans aß ein Kalbssteak …sehr groß 250 gr auf jeden Fall…lag auf einem Salatblatt…mehr gabs nicht. Brot wird immer ungefragt gereicht…muss auch bezahlt werden, ob man es haben will oder nicht…, anschließend ein Tiramisu, und die Welt war in Ordnung.
Die Sonne ging hinter den Wolken unter.
Damit der Artikel nicht so ellenlang wird, stelle ich die nächsten Fotos wieder in einer Scrollgalerie ein.
Donnerstag
Der Wecker klingelte um 5.30 Uhr, aber wir mussten leider feststellen, dass zu dichter Nebel die Landschaft verhüllte, also wieder ab ins Bett.
Der Nebel hat sich erst um 11 Uhr aufgelöst, dann war es plötzlich Sommer, Sonne volle Pulle und ca.23/24°. Heute soll laut Vorhersage der beste Tag sein.
Bei Nebel habe ich ein paar Makros gemacht, dann mussten wir umkehren, weil der Weg von einem Bagger versperrt war.
Wir beobachteten noch kurz das Nutria, das wieder auf seiner Burg lag, entdeckten dann…noch bei Nebel…einen Bienenfresser auf einer Stromleitung sitzend.
Wir schauten uns weiter um, entdeckten einen Weg zu einem nicht bewohnten Haus…gibt es übrigens viele davon, sie zerfallen…und fuhren den Weg entlang.
Ein toller Weg, Wildwuchs, Matschlöcher, so richtig was für unseren Subaru Forester. rund um das Haus Wildwuchs pur. Wir gingen dann in Gummistiefel in diesen Wildwuchs….es war noch alles pitschenass…mit Kamera und Höckerchen. Dabei entdeckten wir wilde Orchideen, zahlreiche Schmetterlinge, leider aufgrund der nun rauskommenden Sonne sehr mobil.
Dann entdeckten wir einen ganz besonders hübschen Netzflügler, die „Nymphe der Trockenrasen“, mit dem Namen Schmetterlingshafte (Libelloides longicornis). Überhaupt war die Location was für Makrofotografie, da müssen wir abends oder frühmorgens nochmal hin, mit Stativ und ohne Wind.
Jetzt machen wir erstmal wieder Ruhezeit, habe selber gekocht…was man so kochen nennt:
leckere Ravioli mit Steinpilzfüllung und Walnusspesto vom Supermarkt,anschließend ein Kirschjoghurt. Am Nachmittag machten wir noch eine kleine Tour ,um Landschaftsfotos zu machen.
Die nachfolgende Galerie zeigt die Pflanzen und Tiere, die uns während des gesamten Aufenthalts vor die Kamera kamen.
Freitag
Ein stark bewölkter Tag, keine 5 Fotos und schlechte Stimmung. Trotzdem machten wir uns auf den Weg zu dem Naturschutzgebiet am Lago Montepulciano. Leider wurden wir enttäuscht, denn aufgrund von Hochwasser im Frühling waren die Wege unpassierbar und teilweise gesperrt. Wir versuchten es trotzdem, erreichten den Aussichtsturm auf abenteuerlichen Stegen, aber der Turm war gesperrt.Deshab fuhren wir weiter, über eine landschaftlich schöne Strecke unterhalb von Montepulciano Richtung Pienza, San Quirico und dann zu unserer Unterkunft.
Samstag
angekündigt war ein Gewitter für Siena, aber wir hatten Glück, 3 Gewitter zogen in etwa 60km Entfernung an uns vorbei. Deshalb konnten wir morgens ein paar Makros machen, Mittags draußen entspannen und befuhren dann Nachmittags bis zum Essen neue interessante und für normale PKWs unbefahrbare Schotterwege, verweilten eine knappe Stunde im Kartcenter Siena, um anschließend weiter zu fahren. Wir entdeckten immer wieder Bienenfresser, die umherflogen oder auf unfotogenen Strommasten saßen.
Wir passierten auf unserer Tour wieder zahlreiche unbewohnte Häuser, die am Zerfallen waren. Schade, denn meistens hatte man von dort einen wunderbaren Ausblick. Ein schwarz-weißer Kater lief uns an einem Feld freudig entgegen und war sehr verschmust.
Sonntag
heute begann unsere Fahrt schon sehr früh, die Sonne quälte sich ab und zu durch die Wolken. Da wir wieder zur gestrigen Strecke wollte, nahmen wir einen Weg, der auf der Karte ganz normal angezeigt wurde. Auf halber Strecke allerdings wurde er dermaßen unbefahrbar durch sehr tiefe Spurrillen eines Traktor, dass Hans den Weg über das unbestellte Feld nahm. Leider vergaßen wir ein Foto zu machen…ich war noch nicht ganz wach. Wir hatten uns vorgestellt, dass die Täler von Nebel durchzogen waren, aber solche Stellen waren eher rar, und die Sonne ließ sich nicht mehr blicken.
Erst als wir in der Nähe unseres Quartiers waren, kam die Sonne wieder durch, und so beschlossen wir, nochmal Makros zu machen, um anschließend zu frühstücken. Aus reiner Neugier suchte ich im Internet nach dem gestrigen Restaurant und stellte fest, dass man dort auch Mittags essen kann. Also fuhren wir noch einmal nach Asciano, waren die ersten Gäste und konnten uns im Garten ein schönes Plätzchen aussuchen. Schnell füllten sich das Restaurant , und auch die Gartenplätze waren bald besetzt. Es gab Mittags zwar keine Pizza, aber das Essen war wieder sehr gut. Anschließend bummelten wir über den kleinen Markt und konnten endlich mal italienisches Eis essen. An den anderen Tagens waren die kleinen Eisstände leider geschlossen.
Am Nachmittag hieß es dann Koffer und Auto packen, Wohnung säubern. Rundherum zogen sich wieder dunkle Wolken zusammen, und am Abend gab es dann auch bei uns ein Gewitter mit einem kräftigen Schauer.
Montag
Typisch: Abreisetag, und das schönste Wetter!
Auf der Rückfahrt hat uns unser Navi sehr genervt, denn wir wurden in die hinterste Ecke von Italien geführt…so kam es uns vor…denn plötzlich ging es aufgrund eines Erdrutsches nicht mehr weiter. Nun versuchte ich mein Glück mit Hilfe der Karte, und irgendwann landeten wir völlig genervt vor Bologna endlich wieder auf der Autobahn.
Gegen 19 Uhr erreichten wir unser Ziel im Bayerischen Wald.